Dienstag, 13. September 2016

#KleiderschrankMinimalismus - ich hab's getan

Ich habe es getan: alle Kleidungsstücke aus dem Schrank geholt, alles aufs Bett geschmissen und rigoros aussortiert. Ich habe jedes Teil in die Hand genommen und mich gefragt: "Wann hatte ich es das letzte Mal an? Trage ich es gerne? Passt es gut zu mir?"

Ergebnis: Die Hälfte ist rausgeflogen! Vor allem diese "kann-ich-nochmal-unter-einem-Pulli-ansziehen"-Shirts sind endlich mal rausgeflogen.
Das Aussortierte habe ich dann nochmal aufgeteilt:
ein Haufen wurde zu H&M gebracht. Da bekommt man für einen abgegebenen Altkleidersack einen 15%-Rabattgutschein. Einige sind der Meinung, dass das keine gute Idee ist. Ich sehe H&M durchaus auch kritisch. Das einzige, wofür ich den Gutschein verwende, sind Artikel aus der Concious-Kollektion. Und sowas wie Unterwäsche kaufe ich ebenfalls nicht gebraucht. Voilà.

Ein zweiter Haufen wird an ein Frauenhaus gespendet. Eine Freundin macht dort gerade ihr Praxissemester im Rahmen ihres Studiums und erzählte, dass in krassen Fällen Frauen mit nur den Klamotten, die sie am Körper tragen, ankommen. Spenden seien willkommen. Na dann ab dafür!

Denn wie ich im letzten Post angemerkt habe: es gibt zuviel Klamotten. Es lohnt sich kaum, Kleidung bei z.B. Kleiderkreisel einzustellen, da durch das Überangebot die Sachen gar nicht oder nur für 1€ weggehen und sich dann die Zeit, die man zum Einstellen investiert, nicht lohnt. Deswegen sind nur ein paar ganz wenige Teile auf dem Kleiderkreisel-Haufen gelandet. Die werden demnächst verkauft.


So sieht's aus.
Ich bin noch weit weg von einem wirklich minimalistischen Kleiderschrank. Fast jedes Kleidungsstückart habe ich noch mindestens 5 mal (also 5 Jacken, 5 Blusen, 5 Hosen, usw.). Aber des geht ja nicht darum, einen Wettbewerb zu gewinne ("ich hab aber noch weniger als du!"). Es ist deutlich weniger geworden. Und der Plan ist, die Dinge weiter aufzutragen und nichts neu zu kaufen. So komme ich dem Minimalismus langsam näher.

Freitag, 9. September 2016

Überfluss - anstrengend - towards minimalism?

Wir leben in einem irren Überfluss. Das ätzt mich manchmal echt an.
Aufgrund eines baldigen Umzugs sortiere ich mich gerade durch die gesamte Wohnung. Dabei fallen mir so viele Digne in die Hände, die ich echt nicht brauche oder seit Jahren nicht mehr in der Hand hatte.

Gerade bei Klamotten fällt es mir auf. Wieviel man doch gekauft hat, weil es im Angebot war, weil man es UNBEDINGT braucht, weil weil weil.

Ich kaufe bis auf Unterwäsche und Socken mittlerweile überwiegend gebrauchte Kleidung, und dann nur sehr kritisch und ausgewählt (juchuu, nachhaltig!). Und gerade da ist mir bewusst geworden, WIE irre der Überfluss ist. Auf Kleiderkreisel, einem Gebrauchtkleider-Portal, über 6 Millionen Damenbekleidungsartikel online. Und das sind nur die, die jemand aktiv über KK loswerden will. Da sind die Stapel aus dem Keller oder die Ebay-Nutzer ja noch nicht mal mit drin.

Ist das nicht total krank?

Und das führt dazu, dass es von allem viel zu viel gibt und die Preise total niedrig sind. Keiner will mehr über 5€ für eine Hose oder ein paar Schuhe ausgeben - irgendwer wird ein und denselben Kram schon für weniger anbieten. Total verrückt.

Mich fasziniert da als krasser Gegenpol dazu die Minimalismus-Bewegung.
Das muss unheimlich befreiend sein, sich von all dem Kram zu lösen.
Finde ich sehr erstrebenswert. Mach ich jetzt auch. Zumindest im Kleinen.

Mit diesen Leuten, von denen ich mal ein paar Youtube-Videos dazupacke, als Vorbild sortiere ich nun alles aus, denn es werden in den nächsten Jahren mindestens 2, womöglich mehr Umzüge anstehen. Ich werde wohl nicht den absoluten Minimalismus-Punkt erreichen. An vielen Dingen hängen Erinnerungen, und das, was viel benutzt wird, hat dann ja auch eine Daseinsberechtigung.


Montag, 5. September 2016

London #3: Tag 1.2

Nach einem Mittagsschläfchen wollten wir eigentlich am Evensong in der Westminster Abbey teilnehem. Jedoch haben wir die Fahrtzeit mit der circle line bis Westminster sowas von unterschätzt, dass wir total zu spät waren. Glücklicherweise fand am Samstag nochmal ein Evensong statt, sodass wir nicht ganz darauf verzichten mussten.

So haben wir dann einfach einen Spaziergang durch den St. James Park am Buckingham Palast vorbei durch den Green Park und hier ein kleines Päuschen gemacht.

Dann mussten wir auch schon in die Jubilee von der Green Park Station nach London Bridge nehmen, um pünktlich um 19:30, wie vorher für über 31€ online gebucht, die Aussicht von The Shard aus genießen zu können. Hier wurden wir allerdings enttäuscht: es war recht voll und irgendwie nicht so lovely wie erwartet.

Dort sind wir also ziemlich schnell wieder herunter gefahren und haben noch ein bisschen Londoner Abendstimmung am Themseufer genoßen, vorbei am Shakespeare's Globe und an urigen Pubs. Irgendwann sind wir rechts über die Millenium Bridge über die Themse geschlendert, haben dabei gebrannte Mandeln geknuspert (das ist wohl so ein Brückending in London) und den Ausblick auf die erleuchtete Stadt vor dunklem Himmel bewundert. Nach einer völlig übeteuerten, aber leckeren Pizza to go, die wir auf den Stufen vor St. Paul's Cathedral verputzt haben, sind wirzurück gefahren ins Hostel.

2 von uns sind wie tot ins Bett gefallen. Nicht ich. Wir anderen zwei haben noch ein Bierchen im Pub nebenan getrunken: Guinness und ein IPA. Dann haben wir noch einen kurzen Abstecher zum Gleis 9 3/4 im King's Cross und einen verwackelten Schnappschuss gemacht. Dann noch schnell angeschickert einen Burrito von der Burrito Corner gemampft und ab in die Koje.

Donnerstag, 1. September 2016

London #2: Tag 1.1

Weiter geht's: Tag 1.1 in London

Von King's Cross aus ging's los. Wir hatten schon vorher recherchiert und festgestellt, dass wohl ein Tagesticket für den öffentlichen Nahverkehr das Sinnvollste ist. War es auch. Wir sind nur Underground, sorry: tube gefahren. Vielleicht hätte man mit dem Bus ein bisschen mehr gesehen, hätte aber auch sicherlich länger gedauert.

Los ging's. Erste Station sollte Tower Bridge sein.
Wir fuhren mit der circle line bis "Tower Hill" und liefen am Tower vorbei an der Promenade zur Brücke. Am Fuße der Brücke haben wir uns bei Tesco's (Supermarkt) und Starbucks erstmal Frükstück besorgt, bei der Girl with a Dolphin Fountain auf einer Bank gefrühstückt und in Ruhe die Sonnenstrahlen auf Londoner Boden genossen. 

Dann sind wir auf die Tower Bridge gegangen. Man kann einfach so unten drüber laufen. Man kann aber auch 9£ Eintritt bezahlen und dann die oberen Stege, die teilweise mit Glasböden versehen sind, entlang laufen, sich das Innere der Türme, ein paar Ausstellungsstücke und Geschichtsstafeln angucken. Hat mir sehr gut gefallen. Und war vor allem nicht so teuer.

Nach der Tower Bridge haben wir uns ein wenig ausgeruht an der Themsepromenade, am Rande des Potter's Fields Park. Hier kann man hervorragend people whatching machen und ein bisschen entspannen.

Läuft man weiter Richtung Westen, kommt man an der HMS Belfast, einem großen Kriegsschiff vorbei. Für 18£ kann man dort wohl echt viel sehen - die Jungs waren sehr begeistert.

BF und ich waren stattdessen auf dem borough market: ein kunterbuntes Treiben bei einem Mix aus streetfood market und Wochenmarkt. Hier stößt der Bänker mit dem Hippie und der Yuppie mit dem Öko an. Herrlich! 

Danach waren wir aber so platt, dass wir erstmal ins Hostel Nähe King's Cross gefahren sind, eingecheckt haben und eine Stunde Mittagsschlaf gemacht haben - immerhin waren wir ja krass früh aufgestanden.




Coole Pommes-Trage

Auf 9gag entdeckt: coole Pommes-Trage, die die Pommes nicht mit Majo einsaut und auch noch aus Papier (und damit gut recycelbar) ist. *froi*
Link zu 9gag hier


Montag, 29. August 2016

London #1: Hinreise

2 Tage London - und so viel zu erzählen....

Fangen wir vorne an: Hinreise
Flüge haben wir für n Appel und n Ei gebucht: ab Düsseldrof Weeze (was wirklich null mit Düsseldorf zu tun hat, liegt nahe der niederländischen Grenze bei Kleve). Parkgebühren für 3 Kalendertage: 36€. Und trotzdem war's immernoch preiswerter als von D'dorf oder Köln/Bonn nach London zu fliegen.
Um 6:50 Uhr ging der Flug. Wir haben extra einen frühen FLug gebucht, damit wir viel vom Tag haben.
Wir landeten in London Stansted - Stansted verhält sich zu London wie Weeze zu Düsseldorf: echt weit weg und haben eigentlich nix miteinander zu tun.

Wir hatten vorher schon einen Bustransfer nach London King's Cross (Dauer ca. 1h15min) online gebucht für 8£ (ca. 10€). Wir konnten ohne Probleme einen früheren Bus als gebucht nehmen - es war leer genug.
Im Nachhinein erst herausgefunden: vielleicht besser den Zug nehmen. Kostet auch nur 8£ und braucht nur knapp 50min bis King's Cross.

Und von dort aus....geht's los!

Freitag, 29. Juli 2016

Wsrum Geburtstagsgrüße bei Facebook mich auf die Palme bringen

Ich gratuliere grundsätzlich nicht auf Facebook-Pinnwänden.
Warum schreibt man diese Grüße an die Pinnwand? (Übrigens frage ich mich das auch bei diesen Nachrichten wie "Huhu, haben uns lang nicht mehr gesehen, wollt mal nen lieben Gruß dalassen.")

Sie dienen nur einem Zweck: Aufmerksamkeit.
Zum einen für die schreibende Person: "Hey, ich hab dich nicht vergessen. Guck, wie aufmerksam ich bin! (Und ich finde sogar noch voll kreative Worte für dich!)"
Und zum anderen für die empfangende Person: "Wow, 67 Leute haben mir gratuliert! Wie beliebt ich bin!"

Eigentlich ist das nicht viel wert. Nach dem Einloggen im Browser kriegt man sofort eine Liste oben rechts angezeigt mit allen heutigen Geburtstagen. Mit nur einem Klick kann man direkt auf die Pinnwand des Geburtstagskindes posten. Wow, wie persönlich. Schnelle Aufmerksamkeitsgenerierung.

Wirklich persönliche Glückwünsche sind doch eher der Anruf um Mitternacht, der Brief, der schon am Tag vorher losgeschickt werden musste, das Küsschenselfie mit dem albernen Happy-Birthday-Hut, sogar einfach die Whatsapp-Sprachnachricht. Für all das muss ein kleiner oder großer Extraaufwand betrieben werden. Aber Achtung: das sit doch der Sinn des Gratulierens, oder?
Selbst wenn Facebook einen daran erinnert, wer heute Geburtstag hat, muss man dann doch das Foto machen oder oder sich ein nettes Geplapper überlegen.
Gut, letzteres ist nun wirklich kein großer Aufwand. Ich mache es trotzdem, damit ich mich aus dieser Pinnwand-Aufmerksamkeitssuppe hervorhebe. Ich möchte doch gratulieren, um der Person eine Freude zu machen. Das ist doch die Hauptintention sollte die Hauptintension sein.

Wenn ich nicht bereit bin, diese 2 Minuten Extraaufwand für eine Person zu betreiben, muss ich ihr gar nicht erst gratulieren. Klingt vielleicht hart, sehe ich aber so.

Ich stelle meinen Geburtstag nicht öffentlich bei Facebook ein. Die Leute, die mir dann grautlieren, haben einfach von alleine dran gedacht. Das ist mir viel mehr wert, als dutzende Grüße von Leuten, die nur durch die Facebook-Erinnerung darin rumposten. Wenn jemand nur durch Facebook zum Gratulant wird, was sagt das dann über diese Person aus?

Entweder ich mache mir die Mühe, mir einige wichtige Geburtstage zu merken oder mir einen Geburtstagskalender anzulegen.
Oder ich habe den Mumm dazu zu stehen, dass ich nicht allen meinen 297 (gerade nachgeschaut) Facebookfreunden gratulieren, weil es mir schlicht und einfach nicht wichtig ist.

Donnerstag, 2. Juni 2016

Uneffektivität. Kotzt mich an.

Ab und zu krieg ich echt die Krise, wenn ich mal wieder total uneffektive Voränge in meinem Institut, in Verwaltungen oder sonst wo entdecke.

Beispiel: wenn man bei mir auf der Arbeit Material (also keinen Brief) versenden wollte, hat einen die Rezeptionsdame, die dafür zuständig ist, 10mal durchs Gebäude geschickt, weil der Umschlag nicht geeignet sei, weil sie das exakte Gewicht wissen muss, weil sie noch eine Materialbeschreibung haben will und die Handynummer des Empfängers. Zwar ist der Großteil davon unnötig, aber gut, die Dame handelt sicher auch nur auf Anweisung.
Also habe ich beim Betriebsrat und an anderen Stellen vorgeschlagen: wieso entwirft man nicht ein Formular, auf dem alles steht, was sie wissen muss bzw. was man beachten muss? Man kann alles vorbereiten, spart sich x-wieviele Gänge und man hasst die gute Frau da vorne nicht, obwohl sie auch einfach nur ihren Job macht. Und sie ist auch weniger genervt.
Und kurz danach...gibt es ein Formular! Ha! Uneffektivität bekämpft!


Anderes Beispiel: Wir müssen uns mit einem Chip morgens ein- und abends ausloggen. Überstunden werden am Ende des Monats bei 15 gekappt. Alles wird digital erfasst und ist auch für uns einsehbar. Und trotzdem muss man jeden Monat einen Stundenzettel von Hand ausfüllen, Gleitzeitkorrekturen ausdrucken und ausfüllen, mit Urlaub genauso. Das wird dann von der Verwaltung genehmigt und eingetragen ins digitale Zeiterfassungssystem.
Hallo? Merkt ihr was? Was'n Kappes! Wir haben doch schon ein digitales System, wo sich jeder individuell einloggen kann. Warum das nicht ALLES digital machen???






Wahrscheinlich steht das in irgendeiner Richtlinie noch, dass das in Papierform 10 Jahre gelagert werden muss. Nee nee. Ich brech ins Beet.

Ich sollte Unternehmensberaterin im Bereich Effektivität werden! Und mich bis dahin wieder etwas beruhigen.

Mittwoch, 1. Juni 2016

#12von12 und andere Bilder-Hashtags

In den letzten zwei Monaten habe ich an #12von12 teilgenommen. Musste davor erstmal googlen, was das nun schon wieder ist, als das durch meine Twitter- und Instagram-Timeline geisterte.

Aha, man macht also am 12. Tag eines Monats 12 Bilder über den Tag verteilt.
Gut, dann mach ich halt mal mit.
Beim ersten Mal bin ich hemmungslos gescheitert. Habe nur 8 oder so geschafft. Beim zweiten Mal hab ich es geschafft, mit Hängen und Würgen.

Und deswegen lass ich es auch gleich wieder:
es ist wirklich schwer, 12 Momente am Tag zu finden, die fotografier- und teilwürdig sind. Dann ist noch die Kunst, genau dann das Smartphone zur Hand zu haben.

Wenn ich in meinem Alltag einen meiner Meinung nach teilwürdigen Moment erlebe, dann kann ich den doch einfach so knipsen und teilen. Dazu muss nicht #12von12 sein. Stattdessen spame ich die Timeline zu mit vielleicht weniger interessanten Bildern, nur damit ich die #12von12 vollkriege. Ist doch blöde.
Und man hat gleich schon wieder einen Punkt mehr auf der To-Do-Liste des Tages, der einen in einen unbewussten Stress versetzt: hab ich die 12 schon? Direkt posten. Dann noch auf dem Blog nen Beitrag mit allen Bildern und noch da und da verlinken. Jetzt noch twittern und dann noch die #12von12 der anderen angucken und kommentieren.

Nö. Einfach nicht. Mein 12. des Monats wird post-technisch genau so laufen wie alle anderen Tage des Monats. Wenn ich was cooles erlebe oder sehe, dann poste ich es - vielleicht. Wenn nicht, dann lass ich es. Egal, ob der 1.,5. oder 12. des Monats ist.

Ähnliches gilt übrigens auch für #wib - Wochenende in Bildern. Ik hab doch Wochenende!

Montag, 18. April 2016

Das ewige Theater um die JGAs

Ich komme auf dieses Thema, weil ein Freund mir sein Leid klagte um das Organisieren eines JGAs (JungesellInnen-Abschied). Scheint ein leidiges Thema mit viel Konfliktpotential zu sein. Da denken sich Trauzeugen, Freunde oder Geschwister nichts Böses, legen sich ins Zeug und macht sich Gedanken - und es gibt immerTheater.

Das liebe Geld:
ja, so ein JGA ist meistens teuer. Geld ist ja sowieso ein heikles Thema: ist es einem das wert oder nicht? "Ist man nicht langsam aus der jugendlichen Dauer-Pleite raus?"
Die einen haben die Kohle, die anderen nicht, die nächsten hätten sie, wollen sie aber "für so einen Quatsch" nicht ausgeben.
Falls ich mal einen JGA planen sollte, werde ich versuchen, es jedem möglich zu machen, doch an irgendwas teilzunehmen.
Kein Geld für den Tagesausflug nach Amsterdam? Dann kommt doch abends nur zum Cocktailtrinken oder tanzen gehen.
Kein Bock aufs Besäufnis bei Planwagentour? Dann kommt nur zum Brunch. So oder so ähnlich.
Hervorragende Idee einer Freundin, die unbedingt einen supergeilen Spezial-JGA haben will, aber auch weiß, dass viele Freundinnen und Freunde nicht viel Kohle haben: selbst eine Summe X zurücklegen und darauf vertrauen, dass ihre Trauzeugin weiß, was für ein Special-Gedöns sie super findet und es dementsprechend verwendet. Die Überraschung, WAS passiert, ist dann ja immernoch da.

Die Aktionen:
"Einfach nur verkleidet mit Bauchladen peinliche Sachen machen ist blöd." Jop, finde ich persönlich auch. Aber um mich geht's nicht. Wenn die beste Freundin oder Schwester das geplante nunmal als am passendsten einstuft, bin ich die letzte, die das in Frage stellt.
Musste ich auch lernen: eine Schulfreundin wurde befeiert. Planung durch die Schwester sah genau diese Bauchladenkiste vor. Eine Freundin und ich schlugen etwas anderes vor, weil wir glaubten, sie und ihren Spaß-Geschmack (von früher) zu kennen. Ging nach hinten los (inkl. Geheule von seiten der zukünftigen Braut). Deswegen lass ich sowas in Zukunft gleich sein.
Das ganze Rumgenörgel nach dem Motto "Ich mag aber kein Sushi", "Einheitliche T-Shirts designen ist voll öde" und "Stripperin find ich total daneben" ruft bei mir auch schon Augenrollen hervor: es geht nicht um dich, du Nörgelfutzi. Es geht darum, dass die Braut oder der Bräutigam eine richtig coole Zeit nach ihren oder seinen Vorlieben hat. Kannst du nicht für diesen einen Tag dein Genörgel wegstecken und es dieser Person zuliebe tun? (Wir reden hier nicht von total ekeligen, verletzenden, illegalen Sachen. Das finde ich auch nicht in Ordnung, keine Frage.)
Wenn's wirklich so unerträglich ist: komm nicht. Auch das ist dein gutes Recht und soll nicht verurteilt werden. Wenn jemand Paintball, Diskogeblitze oder Casino wirklich daneben findet und das partout nicht mitmachen möchte, ist das in Ordnung. Dann aber bitte nicht den Planenden, den zukünftigen Eheleuten oder den anderen Teilnehmenden den Spaß verderben.

So, nun habe ich viel rumgemotzt.
Damit's kontruktiv wird, kommen hier JGA-Ideen, die ich bis jetzt selber mitgemacht oder von Freunden gehört habe, auch gerne zum Kombinieren:
- Ferienhaus mieten für ein WE (in Deutschlands Mitte, für kurze Anfahrt)
- Wellness/SPA-WE
- Planwagentour
- Paintball
- Lasertag
- Brunchen (geht immer, gute Grundlage)
- geil essen gehen (Sterne-Restaurant, coole Location raussuchen)
- Mittelalter-Essen mit ganzen Schweinen und Met-Hörnern (auf Burgen und Schlössern z.B.)
- Kurztrip mit dem Flieger (z.B. Mallorca o. Ibiza zum Feiern, Paris zum Shoppen oder Sightseeing...)
- Lipdub
- Erlebnis-Spaß-Wellness-Bad
- StripperIn bestellen
- Kochkurs (z.B. Sushi selber machen oder Bierbraukurs o.ä.)
- Tagesausflug: Freizeitpark, Wandern, Wildwasser-Rafting
- Klettern
- Cocktails selber mixen
- Dildofee-Party (Knaller, sag ich euch!)
- Tupper-, Dessous- oder Beautyparty (die jugendfreie Variante)
- einfach klassisch feiern gehen im Club oder in einer Disko
- Casino (mit Auftakeln und Abendkleid oder Anzug)
- Stretchlimo mieten
- Im Kneipenviertel: Heiratende müssen den Abend bezahlen, können sich durch Aufgaben, gestellt von euch, (vorher eingesammeltes) Geld verdienen. Aufgaben: OHNE den JGA zu erwähnen Handynummer des Barkeepers kriegen, einen Cocktail ausgegeben bekommen, ganz kompliziert Essen bestellen, usw.

Zum Schluss noch eine Anekdote:
Im Bekanntenkreis gab es einen JGA, der mit Polizeibesuch endete.
Kumpels planten eine Art "Entführung" zum JGA und weihten die Zukünftige ein: sie erzählte ihm, dass ihr Onkel aus Asien ihn vor der Hochzeit nochmal sprechen wollte, packte ihn in einen Anzug und brachte ihn zum Busbahnhof. Dort warteten seine Jungs maskiert in 2 Autos und entführten ihn (und dann ab ins Casino). Am nächsten Morgen klingelten Polizisten bei einem der Autofahrer, Passanten hätten eine eventuelle Entführung gemeldet und sein Nummernschild notiert. Er klärte die Sache auf, nannte auch Name und Adresse des Bräutigams und die Sache war aus der Welt geschafft (zum Glück hatten die Polizisten Humor).
Ob die Story, die Polizisten seien noch zum Brautpaar gefahren und hätten sich den Scherz erlaubt, was von einer teuren Einsatzrechnung für so einen Jungenstreich zu erzählen, es dann aufzuklären und alles Gute zur Hochzeit zu wünschen, stimmt, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls wandert diese Legende jetzt durch den Freundeskreis.

Mittwoch, 23. März 2016

Shampoo zum Abfüllen?


Das frage ich mich immer häufiger.
Die müllfrei- und plastikfrei-Bewegung wird immer stärker und größer. Tipps noch und nöcher kommen online, wo wan unverpackt einkaufen kann, wie man (Plastik-)Müll vermeidet und so weiter.
Das einzige, was fehlt: Tipps, wo ich Hygieneartikel und Wasch- und Putzmittel abfüllen kann. In Foreneinträgen aus 2009 finde ich, dass angeblich Hygienebetimmungen das nicht (mehr?) erlauben. Früher bei Spinnrad (was es ja leider nicht mehr gibt) ging das auf jeden Fall für Waschmittel.

Im unverpackt-Supermarkt in Berlin kann man sich wohl schon Shampoo abfüllen. Sonst...eher Ebbe in diesem Bereich. Also los, liebe Gründer: auf geht's!

Dienstag, 22. März 2016

Schön, wenn dieser Brief wirklich geschrieben wurde

Gefunden auf Facebook:

Ein Fitnessstudio wirbt mit dem Slogan: „Wollen sie diesen Sommer wie eine Meerjungfrau oder wie ein Wal aussehen,“
Eine angesprochenen Frau antwortet darauf wie folgt:

„Sehr geehrte Damen und Herren ,
Wale sind immer von Freunden umgeben (Delfine, Robben, neugierige Menschen), sie sind sexuell aktiv und ziehen ihre Kinder mit großer Sorgfalt auf.
Sie spielen wie verrückt mit Delfinen und essen viele Garnelen. Sie schwimmen den ganzen Tag und reisen zu phantastischen Orten wie Patagonien, Barentssee oder den Korallen Riffen von Polynesien.
Sie singen unglaublich gut und sind manchmal sogar auf CDs zu hören.
Sie sind beeindruckende sehr geliebte Tiere, die jeder verehrt und versucht zu schützen.

Meerjungfrauen gibt es nicht.

Wenn sie allerdings existieren würden, wären sie Patienten beim Psychologen wegen ihrer Persönlichkeitsspaltung. Frau oder Fisch?
Sie hätten auch keine sexuelle Aktivität und könnten keine Kinder bekommen.
Natürlich, sie wären schon hübsch anzusehen aber einsam.
Außerdem, wer möchte schon ein Mädchen, das nach Fisch riecht?

Zweifelsohne wäre ich lieber ein Wal.

Und wenn uns die Medien permanent vorkauen, das nur „dünn“ schön sein soll, esse ich lieber was mir schmeckt und wann ich es möchte und genieße mit meinen Freunden und meiner Familie mein Leben. Das heißt nicht, das ich keinen Sport mache und mich nicht gesund ernähre, aber ich lasse mir davon nicht mein Leben bestimmen. Ich bin glücklich so wie ich bin.

Wir Frauen sind nicht fett sondern toll geformt!“

Kurkuma-Eier und eine Grundsatzdiskussion

Bald ist Ostern. Juchu! Da gibt's natürlich gefärbte Ostereier - dieses Jahr sogar natürlich gefärbt - natürlich! Haha...ok, war nur in meinem Kopf lustig.
Ich habe das gestern mal ausprobiert:

Färbesud herstellen:
3 Töpfe befüllen: in einen 4 Teelöffel Kurkuma, in den nächsten so 'ne Handvoll TK-Blattspinat und als drittes 1/3 Glas Rotkohl, jeweils einen halben Liter Wasser drauf, einmal aufkochen und dann 30 Minuten köcheln lassen. Abkühlen lassen, durch ein Sieb (für grobe Stücke) bzw. durch Kaffee- oder Teefilter kippen in eine Schüssel oder ein Glasgefäß (Schraubglas, Einmachglas...). Feddich.

Eier hart kochen.

Färben:
Eier in die Färbesude (-suds? Was ist denn wohl die Mehrzahl von Sud? ...ah Duden sagt: Sude) legen und laaaaange liegen lassen. Ich habe ca. eine Stunde lang gefärbt.

Fazit:
Kurkuma ist der Knaller. Schon nach ein paar Minuten war eine deutliche Gelbfärbung zu sehen.
Die anderen beiden hätten wohl mehr Zeit vertragen können.
Der Rotkohl färbte ein schwaches blau. Ganz nett.
Der Spinat war ein kaum sichtbares dreckiges helles Grün. Hat mich nicht so begeistert.

Unten gibt's noch weitere Links mit Tipps....werde in Zukunft auch mal Säfte ausprobieren.


Nun haben sich unter dem Facebook-Post von 1 Million Women ein paar kritische User gemeldet mit folgenden Argumenten:
  • Hennen werden "versklavt", schlecht behandelt
  • Für jede Legehenne wird ein männliches Küken geschreddert
  • Wie kann man den Artikel mit einer Palmöl-Verteufelung anfangen, aber trotzdem Hennenverslavung in Kauf nehmen und sogar unterstützen?
  • Studien werden zitiert, was wohl umweltschädlicher ist: Palm-Öl-Herstellung oder Tierhaltung?
Dazu fällt mir ein:
Jeder sollte die Welt ein Stückchen besser machen, auf seine Weise mit seinen Mitteln. Der ideale Weltverbesserer fährt nur Fahrrad, isst vegan, hat kein Smartphone und lebt müllfrei? Kommt schon, das ist schon heftig. Wer ist so "perfekt?Das ist schon echt anstrengend. Vielleicht lebt jemand komplett müllfrei, muss aber trotzdem mit dem Auto pendeln (und kommt auf dem Weg sicherlich am unverpackt-Supermarkt vorbei, bestimmt!).
Ich finde den Ansatz schonmal super, dass, wenn wir schon Ostereier haben wollen, sie dann mit Wald- und Wiesenzeugs färben. Den Farbsud habe ich - ehrlicherweise- auch in einem Stahltopf eines kapitalistischen Großkonzerns hergestellt - ein hangetöpferter Krug und ein Lagerfeuer waren grad nicht zur Hand. Wie kapitalistisch von mir. *Ironie*

Wird klar, was ich meine? Essen wir einfach weniger Eier, die dafür Bio, und färben sie natürlich, wie wäre das? Und das Osternest (natürlich selbst gebastelt aus alten Zeitungen) bringe ich mit ÖPNV zu meinen Lieben, versprochen. Und die Petition gegen das Kükenkükenschreddern habe ich auch schon unterschrieben. Obwohl ich mich da dann frage: wohin mit all den Hähnen? Kriegt dann jeder Petitionsunterschreiber einen fürs Wohnzimmer?




Say "no" to palm oil and excess packaging this easter. We love this DIY because it's planet friendly and you can still eat the eggs afterwards. Just gorgeous.
Posted by 1 Million Women on Dienstag, 22. März 2016


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An diese Seite habe ich mich gehalten :farbenundleben.de
Artikel von 1 Million Women
wurde bei FB gepostet: my.chicagobotanic.org
Avaaz-Petition gegen Kükenschreddern

Montag, 14. März 2016

Easy Verkleidungsidee für Star Wars-Fans

In Episode V der Star-Wars-Saga befinden sich die Rebellen auf einem Eisplaneten. Da zu Karneval häufig ähnliche Frostzustände herrschen (so auch dieses Jahr, wo ja wetterbedingt viele Veranstaltungen abgesagt wurden), finde ich ein Eisplanet-Prinzessin-Leia-Kostüm sehr passend.
Sucht euch einfach möglichst viele weiße und graue Klamotten aus. Je mehr Lagen, um so wärmer. Ergattert bei Kleiderkreisel, Enay oder Flohmärkten eine weiße oder graue Steppweste.
Und für die Haare: braune Wolle kaufen, dicken Zopf flechten, mit Klammern festpinnen. Voila.

Das Spannende wird dann: wer erkennt Prinzessin Leia und wer hält dich für Julia Timoschenko (ist mir passiert!!!) oder gar Marina Weisband?


Dienstag, 23. Februar 2016

Gleichstellungsbeauftragte - ein leidiges Thema

Bei meiner aktuellen Arbeitsstelle gibt es keine Gleichstellungsbeauftragte.
Ab und zu wird die Wichtigkeit dieses Postens unterstrichen und um Bewerbung von Frauen und Aufstellung zur Wahl für dieses Amt gebeten.
Keine meldete sich bisher.

Heute war ein Vortrag der Gleichstellungsbeauftragten der uns übergeordneten Gesellschaft.
Der Vortrag: reines Phrasengedresche. Ich habe nichts Neues aus dem Vortrag mitgenommen. Alles lief nur in die altbekannten abgedroschenen Richtungen wie "Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern", "Vernetzung schaffen", "Gleichstellungsplan entwickeln" etc. ohne konkret zu werden.

Ich hätte mir ein Beispiel eines anderen Standortes, der thematisch vielleicht ähnlich ausgerichtet ist wie meine Institution, gewünscht:
"Vor 10 Jahren war DAS die Situation....seitdem folgende Gleichstellungsmaßnahmen....und DAS wurde damit erreicht..." oder sowas in der Art.

Interessant war dann allerdings die Diskussion im Anschluss: ich hatte mir die leicht provokante Frage, warum man denn nicht einen Mann als Gleichstellungsbeauftragten wählen könne, überlegt. Immerhin gehen Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder familienfreundliche Btriebspolitik ja nicht nur Frauen was an. Ist doch sonst auch schon Sexismus.
Innerlich lief ich beim Fragestellen schon auf Hochtouren und war bereit für eine harte emotionale Diskussion, als die Gleichstellugnsbeauftragte ganz offen sagte: "Da rennen Sie bei mir offene Türen ein. Das versuche ich schon lange durchzusetzen. Können wir an Ihrem Standort hier gerne machen."

Für mich persönlich war das heute ein unheimlich großer Fortschritt: das war die erste GSB, die ich life erlebt habe und die bei diesem Thema nicht vollkommen irrational unter die Decke ging. Juchu! Die Feministin in mir feiert. Ein großer Tag für die Gleichstellung, zumindest in meinen Maßstäben. Nun werden wir das in Angriff nehmen und hoffentlich ein Beispiel sein für andere Betriebe.
Auf geht's!

Immer nur meckern über andere...

...mir ist was aufgefallen:
ich meckere häufig einfach nur über von mir konsumierten Content.
Ich nehme mir mal vor selber mehr Inhaltliches zu fabrizieren, anstatt nur über anderen Inhalt anzuranten.
So. Auf geht's!

Donnerstag, 18. Februar 2016

LeFloid und die Grundlagenforschung

Da hat mich der gute LeFloid, einer der einflussreichsten Youtuber Deutschlands, schwer enttäuscht: in seinem Video vom 11.02.2016 erzählt er, dass in Greifswald eine kleine Sonne gezündet wurde und regt sich dann darüber auf, wie gefährlich das denn bitte ist, ein 80Mio Grad heißes Plasma einfach so zu zünden.

Hiermit beweist er, dass er sich absolut null informiert hat und nicht verstanden hat, worum es geht.
Leider gehen die Kommentare, die auf YouTube und Facebook versuchen, seine Panikmache richtig zu stellen, unter in der Flut an Comments zu dem Waffenthema, das auch im Video angesprochen wurde. Klar, sowas polarisiert natürlich viel stärker und ruft die krasseren Kontroversen hervor als ein bisschen Grundlagenforschung in Norddeutschland.
Schade, schade. Und eigentlich gefährlich. Denn LeFloid hat eine riesengroße Reichweite, vor all unter jungen Leuten, die er besser nutzen sollte als unwissend Panik zu verbreiten.

Donnerstag, 11. Februar 2016

Warum nur, "Zeitmagazin"?

In jeder wöchentlichen Ausgabe der "Zeit" ist auch das "Zeitmagazin", eine bunte Zeitschrift, deren Sinn ich noch nicht komplett durchstiegen habe.
Diese Woche regt mich leider mal wieder etwas auf:

Zum Beispiel, dass sich das Magazin auf Boulevard-Presse-Nicvau herabbegibt, um die neue Freundin eines Schauspielers zu kommentieren. Und zitiert dabei sogar noch die Recherchen der Bunte. Kommt schon!
Und auf den ersten 24 Seiten sind sind nur 5 Seiten Lesenswertes für den Leser, Vorwort und Inhaltsverzeichnis schon mitgerechnet. Der Rest wird von teils doppelseitiger Schicki-Teuer-Mode-Werbung eingenommen.
Wenn das so weitergeht, kann ich dieses Boulevard-Blättchen demnächst einfach ungelesen in der Bahn liegen lassen.

Currywurst

Da haben doch die zwei vom WRINTheit-Podcast einen an der Waffel...ehm...am Brötchen:
Der Holgi meint, Currywurst würde ja aus Brühwürstchen gemacht. Und die Alex haut doch Tatsache raus, dass sie sich letztens eine Currywurst selber im Backofen gemacht hat mit Ketchup und Currypulver.

Das verfällt der gemeine Imbissbudengänger instantan in Schnappatmung!
Natürlich ist die Currywurst eine Bratwust, oder eher eine Grillwurst, wie ich aus einem Kommentar lernte.
Dazu gehört eine vernünftige Sauce und Currypulver. Einfach nur Ketchup...ist...argh!

Als Ruhrpottlerin empfehle ich natürlich die einzig wahre Currywurst von Dönninghaus im Bermuda3eck. Jeder, der mich besucht, wird sofort dorthin geschleppt. :-)
Für alle, die es nicht bis nach Bochum schaffen: es gibt das Zeug auch im Onlineshop!
Den Link zu einer guten selbstgemachten Currysauce gibt's auch gleich mit.
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WRINTheit-Episode: WRINTheit512
Dönninghaus-Shop
Leckeres Rezept: Rosins Currysauce

Mittwoch, 27. Januar 2016

Der Youtube-Fame-Effekt. So blöd. So schade.

Ich war mal großer Fan der Youtuberin Rosanna Pansino.
Ihr Kanal "Nerdy Nummies" war wirklich cool. Sie, sleber Gamerin und bewandert in vielen nerdigen Disziplinen, hat Kuchen, Kekse und Muffins in nerdige Leckereien verwandelt.

Am Anfang hat sie sich einfach in ihre Küche gestellt und sich beim Backen gefilmt. Es ging was schief, die Kamera hat gewackelt, sie hat auch mal 20 Sekunden lang nix gesagt, sondern einfach nur gemacht, dabei flog Mehl und Zucker durch die Bude.

Mittlerweile nimmt sie scheinbar in einem Studio auf. Das Licht ist perfekt, die Küche strahlend weiß, die Arbeitsfläche kaum eingesaut von Backzutaten. Sie macht immernoch nerdigen Süßkram - und ist selbst dabei leider furchbar aufgesetzt.
Das jeweilige Video wird immer streng zusammen geschnitten, so dass alle "langweiligen" Arbeitsschritte nicht zu sehen sind. Sie hat jetzt feste Handbewegungen, die an bestimmten Stellen des Videos kommen (z.B. "let's mix it all together"). Früher kam das spontan und niedlich rüber. Jetzt wirkt es extrem einstudiert.

Schade.
Übrigens nicht nur ein Effekt, den ich bei ihr festgestellt habe.
Mit der rasant angestiegenen Bedeutung von Youtube und dem Hype und Fame um Youtuber wirken einige Kanäle viel vermarkteter und aufgesetzter.

Klingt jetzt vielleicht voll hipster.mäßig, aber: ich war schon Fan, bevor das alles so gehypt wurde. So.

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Ein altes, mMn sehr sympatisches Video von Ro: Nyan Cat Cake - Nerdy Nummies
Und hier ein neues Video: Instagram Brownies - Nery Nummies