Dienstag, 23. Februar 2016

Gleichstellungsbeauftragte - ein leidiges Thema

Bei meiner aktuellen Arbeitsstelle gibt es keine Gleichstellungsbeauftragte.
Ab und zu wird die Wichtigkeit dieses Postens unterstrichen und um Bewerbung von Frauen und Aufstellung zur Wahl für dieses Amt gebeten.
Keine meldete sich bisher.

Heute war ein Vortrag der Gleichstellungsbeauftragten der uns übergeordneten Gesellschaft.
Der Vortrag: reines Phrasengedresche. Ich habe nichts Neues aus dem Vortrag mitgenommen. Alles lief nur in die altbekannten abgedroschenen Richtungen wie "Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern", "Vernetzung schaffen", "Gleichstellungsplan entwickeln" etc. ohne konkret zu werden.

Ich hätte mir ein Beispiel eines anderen Standortes, der thematisch vielleicht ähnlich ausgerichtet ist wie meine Institution, gewünscht:
"Vor 10 Jahren war DAS die Situation....seitdem folgende Gleichstellungsmaßnahmen....und DAS wurde damit erreicht..." oder sowas in der Art.

Interessant war dann allerdings die Diskussion im Anschluss: ich hatte mir die leicht provokante Frage, warum man denn nicht einen Mann als Gleichstellungsbeauftragten wählen könne, überlegt. Immerhin gehen Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder familienfreundliche Btriebspolitik ja nicht nur Frauen was an. Ist doch sonst auch schon Sexismus.
Innerlich lief ich beim Fragestellen schon auf Hochtouren und war bereit für eine harte emotionale Diskussion, als die Gleichstellugnsbeauftragte ganz offen sagte: "Da rennen Sie bei mir offene Türen ein. Das versuche ich schon lange durchzusetzen. Können wir an Ihrem Standort hier gerne machen."

Für mich persönlich war das heute ein unheimlich großer Fortschritt: das war die erste GSB, die ich life erlebt habe und die bei diesem Thema nicht vollkommen irrational unter die Decke ging. Juchu! Die Feministin in mir feiert. Ein großer Tag für die Gleichstellung, zumindest in meinen Maßstäben. Nun werden wir das in Angriff nehmen und hoffentlich ein Beispiel sein für andere Betriebe.
Auf geht's!

Immer nur meckern über andere...

...mir ist was aufgefallen:
ich meckere häufig einfach nur über von mir konsumierten Content.
Ich nehme mir mal vor selber mehr Inhaltliches zu fabrizieren, anstatt nur über anderen Inhalt anzuranten.
So. Auf geht's!

Donnerstag, 18. Februar 2016

LeFloid und die Grundlagenforschung

Da hat mich der gute LeFloid, einer der einflussreichsten Youtuber Deutschlands, schwer enttäuscht: in seinem Video vom 11.02.2016 erzählt er, dass in Greifswald eine kleine Sonne gezündet wurde und regt sich dann darüber auf, wie gefährlich das denn bitte ist, ein 80Mio Grad heißes Plasma einfach so zu zünden.

Hiermit beweist er, dass er sich absolut null informiert hat und nicht verstanden hat, worum es geht.
Leider gehen die Kommentare, die auf YouTube und Facebook versuchen, seine Panikmache richtig zu stellen, unter in der Flut an Comments zu dem Waffenthema, das auch im Video angesprochen wurde. Klar, sowas polarisiert natürlich viel stärker und ruft die krasseren Kontroversen hervor als ein bisschen Grundlagenforschung in Norddeutschland.
Schade, schade. Und eigentlich gefährlich. Denn LeFloid hat eine riesengroße Reichweite, vor all unter jungen Leuten, die er besser nutzen sollte als unwissend Panik zu verbreiten.

Donnerstag, 11. Februar 2016

Warum nur, "Zeitmagazin"?

In jeder wöchentlichen Ausgabe der "Zeit" ist auch das "Zeitmagazin", eine bunte Zeitschrift, deren Sinn ich noch nicht komplett durchstiegen habe.
Diese Woche regt mich leider mal wieder etwas auf:

Zum Beispiel, dass sich das Magazin auf Boulevard-Presse-Nicvau herabbegibt, um die neue Freundin eines Schauspielers zu kommentieren. Und zitiert dabei sogar noch die Recherchen der Bunte. Kommt schon!
Und auf den ersten 24 Seiten sind sind nur 5 Seiten Lesenswertes für den Leser, Vorwort und Inhaltsverzeichnis schon mitgerechnet. Der Rest wird von teils doppelseitiger Schicki-Teuer-Mode-Werbung eingenommen.
Wenn das so weitergeht, kann ich dieses Boulevard-Blättchen demnächst einfach ungelesen in der Bahn liegen lassen.

Currywurst

Da haben doch die zwei vom WRINTheit-Podcast einen an der Waffel...ehm...am Brötchen:
Der Holgi meint, Currywurst würde ja aus Brühwürstchen gemacht. Und die Alex haut doch Tatsache raus, dass sie sich letztens eine Currywurst selber im Backofen gemacht hat mit Ketchup und Currypulver.

Das verfällt der gemeine Imbissbudengänger instantan in Schnappatmung!
Natürlich ist die Currywurst eine Bratwust, oder eher eine Grillwurst, wie ich aus einem Kommentar lernte.
Dazu gehört eine vernünftige Sauce und Currypulver. Einfach nur Ketchup...ist...argh!

Als Ruhrpottlerin empfehle ich natürlich die einzig wahre Currywurst von Dönninghaus im Bermuda3eck. Jeder, der mich besucht, wird sofort dorthin geschleppt. :-)
Für alle, die es nicht bis nach Bochum schaffen: es gibt das Zeug auch im Onlineshop!
Den Link zu einer guten selbstgemachten Currysauce gibt's auch gleich mit.
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WRINTheit-Episode: WRINTheit512
Dönninghaus-Shop
Leckeres Rezept: Rosins Currysauce