Freitag, 4. Mai 2018

Nerviges bei Social Media

Ich bin großer Fan von Social Media Plattformen. Fast jede probiere ich aus.
Mit der Zeit ist mir viel Nerviges aufgefallen. Und jetzt rante ich mal los.

Schon vor ettlichen Jahren, als Facebook. noch belebt und beliebt war, hatte doch  jedeR jemanden in der Timeline, der diese bedeutungsschwangeren Posts, am besten mit einem Liedtext- oder Literaturzitat, postete, der regelrecht danach SCHRIE, Aufmerksamkeit zu kriegen. Nope, geht gar nicht. Ruf deine beste Freundin oder deine Mama an, aber spam mich nicht zu mit pseudo-deepem Shit.

In Zeiten von Instastories guckt man sich ja viel Nonsens an (jaja, ich weiß, selbst schuld). Dabei geht mir auf den Keks, wenn jemand in seinen Instastories ankündigt, dass es einen neuen Instapost gibt. Da ich dem Account doch sowieso folge, werde ich das wohl in meiner Timeline sehen, danke. Hinweise auf einen neuen Blogpost gehen vielleicht, kriegt man ja sonst weniger mit. Das erinnert mich ein bisschen an die Freundin, die mich anrief, um zu sagen, dass sie jetzt ein neues Profilbild habe und ich solle das mal liken.

Auch fein sind die InfluencerInnen mit mehreren Hunderttausend Followern, die etwas Kontroverses in den Stories posten und sich kurz danach darüber aufregen, dass es kontrovers diskutiert wird. Wow. Einfach nur wow.

Dann nervt mich noch, dass viele ihre Instaposts automatisch mit Twitter verlinken. Da bei Instagram keine Zeichenbegrenzung vorgegeben ist, bei Twitter aber schon, verschwindet dort der halbe Text. Noch dazu erscheint dann der Link zum Instabild, jedoch nicht das Bild selber. Wenn es so twitterwürdig ist, dann macht euch doch bitte die Mühe, es separat zu twittern und das Bild direkt bei Twitter hochzuladen.

Bei Youtube sind meine Lieblinge die Leute, die die Frage stellen, was für Videos die ZushauerInnen denn in Zukunft sehen wollen und was für Videos man machen soll. Anhand der Views und Likes hat man doch einen gewissen Trend, was gut ankommt. Und wie wäre es, wenn die Person selber entscheidet, was sie zeigt, eigene Ideen hat? Bleib dir doch einfach selber treu, mach das, was du gut findest, denn das ist autentisch. Deswegen abonniere ich dich doch.

Auch finde ich furchtbar nervig, dass gerade viele Youtuber einen Podcast starten. Nein, euer Ding ist Youtube. Das macht ihr seit Jahren, das könnt ihr. Aber die meisten eurer Podcasts sind einfach nicht gut, wirken geskriptet. Youtuber funktionieren, weil man mit ihrem Gesicht einen gewissen Inhalt verbindet. Sagt, was ihr zu sagen habt, doch einfach weiterhin bei YT und überlasst das Podcasten denen, die das richtig gut machen.

USA's Duschwasserhähne

Nach einigen Reisen in die USA muss ich mal eine Frage stellen:
Was soll das mit den Duschköpfen, liebe USA?

Für alle, die noch nicht da waren:
In den USA gibt es anstatt einer Mischbatterie, in der man (idealerweise) stufenlos Temperatur und Volumen des Wasserflusses regulieren kann, nur die Optionen "auf" oder "zu" und Temperaturregelung: man dreht den Hahn auf, es kommt volle Pulle heraus, und man wird von "cold" über "warm" zu "hot" geleitet, ohne Einfluss darauf, wieviel Wasser aus der Brause kommt.

In Staaten wie Kalifornien, der regelmäßig - häufig im Sommer - eine Trockenperiode mit Wasserknappheit hat, ist das mehr als dämlich. Aus welchen Gründen auch immer das manchmal sinnvoll ist, ich hätte gerne die Möglichkeit, den Wasserfluss zu regulieren. But let me guess: das haben wir schon immer so gemacht! Wäre auch zu schön, wenn ab jetzt in neuen Häusern oder bei Badrenovierungen solche irren Mischbatterien eingebaut würden.
Dann lieber in Zeiten der Wasserknappheit den Leuten verbieten, ihre Vorgärten und Rasen zu bewässern. Dann stattdessen halt grün einfärben (true story, dafür gibt es Firmen).

In manchen öffentlichen Einrichtungen werden immerhin so langsam wassersparende Klospülungen installiert. Es gibt also noch Hoffnung. :-)